Hexe und Gary kämpfen durchs Gitter |
Kristin0207
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Hexe und Gary kämpfen durchs Gitter |
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Guten Abend alle zusammen,
im Moment bleibt mir auch nix erspart. Heute morgen die blöde Diagnose vom Tierarzt (Hexe vielleicht Fuß gebrochen) und heut abend die nächste Verletzung.
Ich kam in den Stall und hab neue Blutspuren an der Wand entdeckt. Hab mir dann Hexe genauer angeschaut und festgestellt dass sie unterm Kinn eine Verletzung hat. Da ist quasi die Haut "abgeschabt" und es hängt ein Fetzen Haut runter. Hab desinfiziert und Bepanthen Salbe drauf getan. Schien ihr aber gar nicht großartig wehzutun. Hab mich dann wieder mal gefragt wie das passieren konnte. Im Stall sind keine scharfen Kanten oder so. Bin dann mal nach draußen gegangen und hab die drei durchs Fenster beobachtet. Die dachten also ich wär schon nicht mehr da. Und dann gings ab. Gary ist richtig aggressiv geworden und hat immer volle Kanne ins Gitter gebissen, geschnauft, geschmatzt und sich gegen das Gitter geschmissen. Die ganze Hütte hat gewackelt. Sie war so wütend und hat richtige Stücke aus dem unteren Holzbalken rausgebissen. Da war auch hinterher etwas Blut dran, ich vermute von ihrem Zahnfleisch, so heftig hat die ihre Zähne da reingehauen. Aber der Hammer war: Hexe auf der anderen Seite hat genau das gleiche veranstaltet. Ist auch immer am Gitter hochgesprungen und gebissen und so. Dabei verletzt sie sich dann irgendwie selbst, was sie aber in dem Moment gar nicht interessiert. Sie hat nicht locker gelassen und ist auch immer wieder auf Gary los.(Sie ist aber nur halb so groß und Gary ist mindestens 5x so schwer.) Dabei hat sie die ganze Zeit mit dem Schwanz gewackelt. Es sah aus, als wenn es für sie nur spielen wär. Meint ihr sie versteht nicht dass das von Gary aus kein Spaß ist?
Ich hab den Eindruck, wenn ich sie jetzt zusammen lassen würde, dass Gary Hexe zerfleischen würde. Oder lässt Hexe sich nur nicht beeindrucken, weil sie sich hinterm Gitter sicher fühlt?
Ich hab echt Angst, dass ich jetzt jeden Tag eine böse Überaschung erlebe. Morgen mache ich erst mal vor das Gitter noch ein zweites mit kleinen Löchern, so dass Hexe weder Füße noch Nase oder Ohr durchstecken kann. Sonst beist Gary ihr noch was ab.
Meint ihr das klappt irgendwann mit den beiden?
Urmel hält sich ziemlich raus, er schnappt zwar auch am Gitter nach Hexe, aber im Vergleich zu Gary ganz harmlos und unspektakulär.
Bin für jeden Rat dankbar.
Sollte ich vielleicht mal das Stroh tauschen (also das von Hexe zu Gary und Urmel und umgekehrt) damit sich die Gerüche vermischen?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kristin0207: 09.01.2011 21:33.
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09.01.2011 21:30 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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RE: Hexe und Gary kämpfen durchs Gitter |
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Hallo Kristin,
Zitat: |
Oder lässt Hexe sich nur nicht beeindrucken, weil sie sich hinterm Gitter sicher fühlt? |
Ja, genau so wird es sein. Ein zweites Gatter an das bestehende zu schrauben kann sehr nützlich sein, mach das! Ob es je "funktionieren" wird mit den Dreien wird sich zeigen aber bloß nicht aufgeben, die Chancen für ein gemeinsames Miteinander sind immer noch "offen", das wird sich zeigen. Sooo lange ist Hexe ja noch nicht bei dir
...
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
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10.01.2011 00:38 |
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Emilia
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Ich würde jetzt keinen Zaun extra noch setzen, da dies noch mehr provozieren kann. Kann jetzt auch nur aus meiner Erfahrung berichten. Habe Duftbäumchen (Apfel) oberhalb des Zaunes gehangen (natürlich so, daß die Schweine nicht drankommen). Dann in jedes Gehege eine Decke mit ein wenig Bier getränkt. Nach einer Woche getauscht (jedenfalls die Reste der Decken), auch das Stroh ein wenig getauscht. Jeden Tag mehrmals ein Schluck Bier auf die Rüssel und die Vorderbeinchen der Schweine. Wassernäpfe ebenfalls getauscht. Nach einer Woche hatten die Schweine schon keinen "Schaum" mehr vorm Mund.
Nach einiger Zeit/Wochen habe ich sie einfach zusammen rausgelassen. Freunde sind sie immer noch nicht, aber es läuft auch nicht mehr so blutig ab. Sie gehen sich einfach aus dem Weg. Schlafen auch in getrennten Ställen. Muss auch dazu sagen, daß ich mittlerweile was Vergesellschaftungen angeht abgehärtet bin.
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10.01.2011 08:22 |
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Kristin0207
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Danke schonmal für die Tips. Das werd ich mal probieren. Aber das Gitter mach ich trotzdem rein. Es hält sie nicht weiter voneinander weg, sondern ist nur ein anderes mit kleinen Löchern. Jetzt hat das Gitter noch so große Löcher, dass Hexe mit den Füßen durch kann wenn sie hochspringt. Dabei ist sie ja am Freitag warscheinlich hängen geblieben und hat sich ganz derbe verletzt. Vielleicht ist der Fuß sogar gebrochen. Aber heute morgen hatte ich den Eindruck dass sie etwas besser auftrat. Ich denke mit dem anderen Gitter ist es ungefährlicher, sehen und beschnuppern können sie sich dadurch dennoch.
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10.01.2011 08:58 |
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Emilia
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Ja, weiterhin sehen und beschnuppern ist wichtig. Aber natürlich auch, daß sich keiner verletzen kann.
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10.01.2011 09:08 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Ja, deswegen. Hexe ist auch noch so klein und sooo groß ist der Raum ja nicht das sie einfach so flüchten kann. Auf einer großen Fläche ist das Vergesellschaften natürlich einfacher. Da kann das kleinere Schwein (weil ja schneller und wendiger) einfach reißaus nehmen. Das ist auf engerem Raum natürlich nicht möglich und das könnte böse ausgehen
!
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10.01.2011 22:22 |
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Kristin0207
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Ja ich warte mit dem zusammenlassen auf jeden Fall bis zum Frühjahr. Dann können die sich auf der Wiese aus dem Weg gehen und wir stellen Hexe eine kleine Hütte hin wo die großen nicht reinpassen. Denn sie wird bestimmt am Anfang nicht ins große Haus mit rein dürfen. War damals mit Urmel nicht anders. Der musste auch eine Woche draußen schlafen bis Gary den reingelassen hat. Und jetzt hat Hexe ja wegen ihrem Bein sowiso erstmal 2 Wochen "Boxenruhe".
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10.01.2011 22:30 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Ja, so ist das richtig! Was sich auch bei Vergesellschaftungen schon sehr gut bewährt hat ist ein Trennzaun mit einem "Schlupfloch" (eben mal so groß das nur das kleinere Schwein durchpasst).
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10.01.2011 22:35 |
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Amy
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Zitat: |
Original von Doris
Ja, so ist das richtig! Was sich auch bei Vergesellschaftungen schon sehr gut bewährt hat ist ein Trennzaun mit einem "Schlupfloch" (eben mal so groß das nur das kleinere Schwein durchpasst). |
oder das größere dann darin stecken bleibt, bzw. das ganze explodiert.
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11.01.2011 10:01 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Hallo Jutta,
also bei mir und anderen ist da noch kein Schwein stecken geblieben oder irgendwas explodiert
! Oder verstehe ich da wieder was falsch?
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11.01.2011 17:11 |
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Amy
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wenn ein schwein hinter einem kleineren durch eine zu enge öffnung will, bleibt es stecken, oder das holz, wenn denn die öffnung aus holz sein sollte zerbricht, oder wie ich es genannt habe explodiert. bei mir erlebt. ebenfalls erlebt mit einem eisengitter, da half nur noch ein wagenheber, was anderes hatten wir damals nicht dabei, dort ging es allerdings um größere schweine auf der flucht. nur erfahrungsberichte.
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11.01.2011 22:40 |
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Ich hab die Sache mit dem Schlupfloch das gerade groß genug für das kleine Schwein ist jetzt schon 2 mal sehr erfolgreich durchgemacht. Natürlich dürfen keine Kanten und Ecken da sein wo sich das größere Schwein verletzen könnte, aber so richtig hat es auch keins probiert da hinterher zu kommen. Hauptsache das Kleine rennt, damit ist Macht bewiesen und eigentlich auch schon gut.
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11.01.2011 22:44 |
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Amy
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na ja, 2 mal. passiert in der regel auch meist nur bei tieren aus extrem schlechter haltung, die sind dann nicht zu bremsen. bei mir ist gestern ein pflegeschwein über den zaun, später noch durch den e-zaun. das hätte sich nie von solch einem teil aufhalten lassen. der tierarzt hatte gut zu tun, die wunden nach dem kampf, welchen das schwein gesucht hat, zu nähen. dabei hatte es noch glück sich mit dem friedlichsten anzulegen.
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11.01.2011 23:10 |
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Silke (wutzwutz)
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Ich bin mir sicher, daß es immer mal zu solchen Unfällen kommen kann. Meine Wutz ist auch schon über einen e-Zaum hergefallen und hat Ihn zu Müll verarbeitet.
Jedoch dürfte es Dir schwer fallen den Zaun zu beurteilen, da Du werder Höhe noch Ausführung kennst, oder irre ich mich da?
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12.01.2011 18:33 |
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