Schwein mit Ekzem - gibt es noch Hoffnung? |
Mücke unregistriert
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Schwein mit Ekzem - gibt es noch Hoffnung? |
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Hallo ihr Lieben,
ich stöber schon eine Weile in eurem Forum herum - das ist heute mein erster, nicht besonders erfreulicher, Beitrag hier.
Ich arbeite in einem Tierheim. Dort beherbergen wir zwei Schweine zu denen wir wie die Jungfrau zum Kinde kamen.
Ursprünglich wurden beide von einem TSV aus einem Labor geholt - bei uns sollten sie nur so lange bleiben bis eine Unterkunft für beide gefunden wird. Das ist nun fast 6 Jahre her - beide sind nun ca. 7-8 Jahre alt.
Seit dem wohnen die beiden (ein Pärchen, kastriert) bei uns. Sie haben einen gedämmten Bungalow in dem noch eine Schlafhütte steht. Eine Heizung gibt es auch - wird allerdings nur angemacht wenn es richtig kalt ist.
Beide haben jederzeit die Möglichkeit durch eine Klappe nach draußen zu kommen. Dort ist ein Auslauf, Untergrund ist normale Erde. Außerdem ist eine Suhlegrube vorhanden die beide im Sommer auch gerne nutzen.
Aufgrund der bis dahin nicht vorhandenen Erfahrung mit Schweinen war die Ernährung beider Tiere über längere Zeit nicht artgerecht. Früher wurde für sie Gemüse gekocht. Als sie das dann nicht mehr annahmen gab es eine ganze Weile Brot. Da wir uns aber dessen bewusst waren, dass das keine gute Lösung ist, füttern wir nun, nach Rücksprache und Untersuchung durch eine Tierklinik, Schweineerhaltungsfutter für niedertragende Sauen.
Das Gewicht der Tiere ist weitgehend in Ordnung - ein bisschen weniger würde jedoch nicht schaden. Die Organwerte (Niere) sehen nicht ganz so gut aus - Tierklinik meint jedoch, dass das wohl mit der Mangelernährung zusammen hängt und dass wir das ggf. wieder hinbekommen könnten.
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen.
Das Männchen hat eine Art Ekzem am Bauch. Daher haben wir beide in die Tierklinik gebracht wo sie auch einige Tage zum Komplettcheck blieben.
Das Ergebnis war nicht besonders schön.
Es handelt sich wohl um den Erreger staphylokokkus chromogenes.
Der Arzt sagte schon, dass es sein kann, dass das nicht zu behandeln ist. Nachdem ein Antibiogramm gemacht wurde bekam unser Schwein Antibiotika (Amoxicillin) übers Trinkwasser, später mittels Tabletten.
Besser wurde es nicht.
Uns wurde bereits gesagt, dass die Aussicht auf Genesung eher schlecht ist und, dass wenn wir merken dass das Medikament nicht anschlägt, man schauen muss inwieweit er noch ein schönes Leben hat - wenn wir merken, dass er Schmerzen hat etc. muss er eingeschläfert werden.
Er frisst prima, er trinkt, er läuft und bettelt - ist an und für sich gut drauf. Nur die Stelle fängt nun leider an zu bluten. Es schaut aus, als ob er selbst dran kratzt. Außerdem sind die Beine nun mit betroffen und bluten auch minimal.
Bevor wir die Entscheidung treffen, denn er muss ja nicht erst Schmerzen haben bevor wir den Schritt gehen, wollte ich nochmal den Versuch hier wagen: Hat jmd von euch mit der Erkrankung Erfahrung? Fallen euch ggf. noch Mittel und Wege ein?
Bilder kann ich gerne morgen noch anfügen...
LG
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09.03.2013 22:30 |
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Rasselbande
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09.03.2013 22:55 |
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Rasselbande
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Guten Morgen,
mir ist heute früh noch etwas eingefallen.
Meine Schwiegermutter hatte vor Jahren ein offenes Bein bekommen.
Unser Hausarzt gab mir "den goldenen Tipp" :
Ich badete ihr das Bein täglich zweimal mit warmem Wasser,in welches ich REI-in-der-Tube aufgelöst hatte.Das war ein Wundermittel. Danach immer vorsichtig komplett abtrocknen.Bei ihr wurde das Bein natürlich anschliessend gewickelt...Innerhalb von zwei Wochen war es komplett abgeheilt.
Vielleicht kannst du ihn zusätzlich zu den Medikamenten so behandeln?
Da dieses Rei für die kleine Wäsche gedacht ist,enthält es wohl irgendwelche Stoffe,die antibakteriell wirken...
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10.03.2013 08:08 |
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Daniela D.
Mama von Hamlet und Freddy
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Ich benutze gerne für diese Sachen Betaisodona-Salbe, hilft bei Verbrennungen, Pilzinfekten,sämtlichen Wunden, auch eitrige. Salbe desinfiziert, ist jodhaltig.
Wäre ein Versuch wert.
Viel Erfolg, bitte schreibe, wie's weiter geht, einfach aus Interesse, vielleicht trifft es ja auch mal eines unserer Forumschweinchen.
LG Daniela
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10.03.2013 10:32 |
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Silke (wutzwutz)
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Ich würde auch das tägliche eincremen mit Betaisodona empfehlen. Die ist antibiotisch und hilft die Erscheinung auf der Haut einzudämmen. Sind die Hautstellen dan geschlossen täglich mit Salbeicreme pflegen das stärkt die Abwehr an den Stellen.
Nicht aufgeben zumindest noch nicht!
__________________ Der Verstand sagt: Du kannst sie nicht Alle retten,
das Herz flüstert: Wenn es wenigstens Eines ist!
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13.03.2013 07:55 |
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